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5 Jahre Hormone

Heute vor 5 Jahren habe ich meine ersten Hormone verschrieben bekommen und zu mir genommen. Damals noch mit Testosteronblocker. Diesen brauche ich ja schon seit Jahren nicht mehr aber es ist doch an der Zeit einen Rückblick zu wagen.

Jeden Morgen gibt es zwei Hübe aus der Dosierflasche mit Gynokadin-Gel. Einen auf jeden Oberarm. Meine Blutwerte sind gut, alles im Normbereich.

Leider hat sich von den Legenden und Gerüchten nichts bewahrheitet. Weder sind meine Füße geschrumpft noch meine Ohren. Meine Stimme hat sich auch nicht verändert und bekanntermaßen war das Brustwachstum auch nicht so berauschend. Wer weiß woher das kommt. Ob hier das Testosteron schon zu viel Schaden angerichtet hat?

Beim Sport bekomme ich noch ab und zu Hitzewallungen und der Schweiß generell macht mir zu schaffen, aber sonst ist alles im Rahmen. Keine Gefühlsausbrüche mehr, kein besonders Zickiges Verhalten. Die Blutwerte haben sich gut eingependelt und dadurch dass ich die Hormone täglich zuführe gibt es auch kein Monatliches Auf und Ab. Ob ich darüber traurig sein soll weiß ich nicht. Ich bin froh so wie ich bin nicht all zu arg anzuecken und den Menschen nicht mehr als nötig auf den Keks zu gehen.

Schon ist es bald wieder soweit

So, seit Sonntag keine Hormone und keine Medikamente mehr. Nächsten Sonntag ziehe ich wieder in die Beckenbodenklinik München-Bogenhausen ein. Am Montag liege ich voraussichtlich 60 Minuten auf dem Tisch und verbringe dann bis Freitag meine Zeit auf Station. Ich wurde völlig zurecht vorhin gefragt, warum ich mit den Hormonen und den Medikamenten aufgehört habe. Dies hängt direkt mit der anstehenden Operation zusammen. Nicht alle aber manche Medikamente haben eine blutverdünnende Wirkung. Ich könnt euch vielleicht vorstellen, dass Gerinnungshemmer bei einer OP nicht so ne wirklich gute Idee sind. Ich will doch dass sich die Wunde schließt und ich nicht dabei verblute. Also muss ich die Medies ca 10 Tage vor der Operation absetzen und kann ein paar Tage nach der OP wieder damit anfangen. Bei der ersten Op war das ziemlich heftig da ja dann das Testosteron wieder einsetzt und der Bart sprießt. Ich könnt mir glauben, in der Klinik hab ich einige Tage nun wirklich kein angenehmes Bild abgegeben. Aber danach, ohne Testosteronerzeuger und mit extern zugeführten Hormonen wurde es schnell wieder besser. Also denn, Samstag geht’s nach München, Sonntag morgens in die Klinik und Montag auf den Tisch. Wer mag darf mich gerne mal besuchen kommen…