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Neustart auf Abwegen

Neustart auf Abwegen, oder sollte ich vielleicht sagen „neben den Wegen“?

Aber von Anfang an. Mein letzter Beitrag beschrieb meine erste Zeit in der Schweiz. Nun sind weitere vier Wochen vergangen. 2015-01-31 14.16.44Ich hab meinen Schnapszahl-Geburtstag mit Freunden in Stuttgart gefeiert, hab einen Tag in der Saunalandschaft Schwabenquellen verbracht bevor es zurück in die Schweiz ging. Hier hatte es zwischenzeitlich wieder mehr geschneit. Nichts ungewöhnliches. Tagsüber taut es und abends fällt die Temperatur aber die Strassen waren halbwegs schneefrei. Auf halber Strecke vom Büro nach hause kam wieder eine Passage, in der ich den Smart in die Spurrillen anderer Verkehrsteilnehmer einsetzen musste. Nicht ganz so einfach wenn man bedenkt was hier sonst an Autos rum fährt und weiß dass der Smart nicht nur kurz sondern auch schmal ist.

Es kam wie es kommen musste. Ich geriet irgendwie in den Schnee, der Wagen brach nach links aus. Ich versuchte ihn abzufangen aber das war aussichtslos. Er drehte sich nach rechts, dann schlagartig einmal um sich selbst bevor ich halb rückwärts mit 60 Sachen ins Feld rutschte.

Ich kam mit dem Schrecken davon. Mir persönlich ist nichts passiert. Tage später bemerkte ich komische Geräusche am Smart und musste eine verbogene Felge und die Radnabe tauschen lassen. Bin wohl doch heftiger angestoßen als ich dachte. An der hinteren Felge sieht man noch das Gras und kleine Ästchen, die zwischen Felge und dem Reifengummi stecken. Keine Chance die zu entfernen, so eingequetscht sind die.

Beim Unfall selbst muss ich mich aber wohl doch mehr verspannt haben und vor allem meine Zähne aufeinander gepresst haben, als mir bewusst war. Ich musste eine Woche aussetzen, da die Kieferschmerzen nicht zu ertragen waren und nur ausgiebiges Konsumieren von Schmerzmittel konnte noch helfen.

Der Unfall, ich kann es nicht leugnen, hat seine Spuren hinterlassen. Jedes Mal wenn ich daran denke bekomme ich feuchte Augen, auch jetzt, während ich diese Zeilen schreibe.

Ich hatte sowieso vor mir ein „richtiges“ Auto zu kaufen, aber hier machten mir die Schweizer einen Strich durch die Rechnung. Ich bekomme keinen Kredit, nichtmal einen Leasingvertrag solang ich nicht mindestens ein Jahr in der Schweiz lebe. Aber die Bank hat mir ungefragt direkt zwei Kreditkarten ausgehändigt. Mit dem Überziehungsrahmen und der Hilfe meiner Mom konnte mein Bruder, ein Freund und ich auf die Suche nach etwas Wetterfestem gehen.

Die Rahmenbedingungen wurde neu gesteckt. Ein Fahrzeug das im Schnee klar kommt und mit der Berg und Talfahrt auch. Eins das mich bei Glatteis nicht im Stich lässt. Ein Fahrzeug, dass auch mit der Unfähigkeit anderer Autofahrer klar kommt. Also suchten wir.

Sowas zeiht sich immer hin. Man sucht Autos raus und wenn man was passendes findet stellt man fest, dass er schon verkauft ist. Dann schaut man sich das Fahrzeug an und stellt fest das die Hälfte der Infos falsch war etc.

2015-02-14 10.06.08 HDRAber wir wurden dann doch fündig. Seit gestern bin ich stolze Besitzerin eines Ford Maverick. Das ist ein Geländewagen mit Kuhfänger vorne und Verstärkung an den Seiten. Selbst wenn mir da einer rein rutscht sollte ich nicht mehr ernstlich verletzt werden. Hoffe ich.

Es ist aber auch eine krasse Umstellung nötig. Vorher konnte ich mit dem Smart praktisch überall durch wenn das Lenkrad durch kam *G*. Beim Mav muss ich aufpassen in der Mitte der Spur zu bleiben, da er so breit ist dass ich sonst Strassenschilder oder gar Fußgänger mit nehme. Man merkt, ich bin nicht oft wirklich große, breite Fahrzeuge gefahren.

Wo bleibt das Trans-Thema? Keine Ahnung. Ich lebe einfach. Beim Autokauf des Ford hatte ich es mir recht jungen Leuten zu tun. Aber auch hier oder gerade weil sie so jung waren gab es keine Spitzen, keine Ablehnung, nichts. Ich kam da hin als Frau, hab mir den Wagen angesehen. zwei Tage später gemeinsam zum TÜV zum Gebrauchtwagencheck machen und 4 Tage später holte ich den Wagen ab. Haben uns in der zeit prima verstanden. Entweder hat er es wirklich nicht gemerkt was ich mir nicht vorstellen kann, oder es war einfach kein Problem.

Ganz nebenbei habe ich auch einen Mann kennen gelernt, mit dem ab und zu was läuft. Nichts festes aber zum gemeinsam spass haben und einsame Stunden zu verringern genau das was ich gerade brauche. Jemand der mich in den Arm genommen hat, als ich vom Unfall erzählend wieder einmal feuchte Augen bekommen habe.

Es geht also schon. Nur nicht aufgeben und auf keinen Fall sich einigeln. Niemand wird an deine Tür klopfen wenn du nicht vorher eine breite Strasse zu deinem Haus gebaut hast… bildlich gesprochen.

 

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Das erste Mal

Nach längerer Schreibpause hab ich endlich wieder etwas zu berichten. Wie es der Titel schon aufzeigt, war letzte Nacht eine ganz besondere Nacht.

Das erste Mal eine sexuelle Erfahrung aus der Perspektive der Frau mit einem Mann zu erleben, hing schon mehrere Jahre in meinem Hinterkopf als erstrebenswerte Erfahrung fest und so war es letzte Nacht endlich soweit.

Für den Einen oder Anderen mag das Folgende vielleicht zu intim sein, daher seist du, lieber Leser hiermit gewarnt!

Ich war schon länger auf der Suche nach einem passenden Kandidaten.

  • Er sollte nicht zu nah im eigenen Freundeskreis verwurzelt sein als dass es Implikationen geben könnte.
  • Er sollte vertrauensvoll sein, so dass ich keine Angst haben müsse.
  • Er sollte aber auch erfahren und vor allem aufgeschlossen mir gegenüber sein da ich eben doch etwas komplizierter bin.

Diesen Kandidaten fand ich und es ergab sich nun dass ich gestern bei ihm zu besuch war. Es lief Musik die uns beiden gefiel und wir tranken zusammen Hugo und unterhielten uns über unsere Vergangenheit.

Anfangs über die Ecke der Couch getrennt lagen wir bald nebeneinander und küssten uns. Als es intimer wurde zogen wir von der Couch ins große Bett um. Nachdem wir uns unserer Kleidung entledigt hatten wurde es heiß. Ich verwöhnte sein bestes Stück mit der Zunge. Mein Zungenpiercing entfaltete seine Wirkung nicht zu knapp. Als es soweit war fragte er mich, ob wir ein Kondom benutzen sollten. Dem stimmte ich zu. Ich verteilte etwas Gleitgel und so konnte es los gehen. Und just in diesem Moment schlug die Nervosität dieser ersten Tat zu und so verließen Sie ihn und seine Manneskraft. Anfangs noch über mir massierte ich ihn doch es half nichts. Er half selbst nach und nach einigen anregenden Bissen in den Nacken und Kratzen über den Rücken konnte es endlich los gehen. Das Kondom lag inzwischen in der Ecke. Ich meinte zu Ihm wir können es auch ohne versuchen. Ein weiterer Tropfen Gleitmittel half und er drang in mich ein.

Wie schon bei meinen Übungen spürte ich auch hier wenig davon. Ich spürte die Bewegung, aber in mir drin nur sehr wenig. Ich fing an nachzuhelfen, während er tat was Männer so tun. Und es wurde für mich immer besser. Er lag fast flach auf mir drauf so dass ich meine Hand aus meinem Intimbereich nahm und hoffte, seine Berührungen oberhalb des Eingangs würden mir zum erhofften Höhepunkt verhelfen. Dies war leider nur fast der Fall als er in mir kam.

Er zuckte, ich stöhnte und schon war es vorbei.

Danach kuschelte ich mich an ihn und genoss die Wärme und die Energie. Nach einer Weile fühlte ich ein sehr merkwürdiges Gefühl als es wieder raus kam. Ein Taschentuch half auch hier.

Meine Erwartungen zum ersten Mal waren ursprünglich sehr nüchtern. Das erste Mal würde nicht so toll werden. Das zweite würde schon besser sein und ab dem dritten Mal würde anfangen Spass zu haben.

Nun muss ich sagen, es war sehr viel besser als ich es erwartet habe. Ich kann mich glücklich schätzen einen Partner fürs erste Mal gefunden zu haben, der so sanft und rücksichtsvoll mit mir umgegangen ist.

Leider konnte ich nicht übernachten und so fuhr ich noch in der Nacht nach hause. Am nächsten Tag, ich hatte mich inzwischen Geduscht und die Haare gewaschen aber dennoch ist da eine Sache die bleibt. Mein Unterbewusstsein ruft die vergangene Nacht immer wieder wach in dem es mir vorgaukelt ihn zu riechen. Das ist sehr verwirrend aber auch erregend.

Das erste Mal mit 32 Jahren zu erleben ist sicher etwas anders, als Frauen es üblicherweise zwischen 15 und 19 erleben. Vielleicht habe ich es etwas bewusster und intensiver erlebt da es nicht dieses jungkindliche Verbotene mit sich trug. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung.
PS: ich hab hier ganz bewusste die Dinge umschrieben, um nicht in euren Spam/Schmuddel-Filter zu geraten.

Nachbesprechung und Ausblick

Letzten Freitag bin ich nach München gefahren um die obligatorische Nachuntersuchung, ein halbes Jahr seit der letzten OP sind vergangen, zu absolvieren. Ich kam also zum Herrn Doktor Liedl in die Praxis und musste erst einmal 45 Minuten im Flur warten bis ich dran kam. Der bayerisch sprechende ältere Mann neben mir vertrieb sich mit mir die Zeit und wir hatten eine ziemliche Gaudi :).

Als ich endlich dran kam, erwartete mich der Assistenzarzt, den ich schon aus der Klinik kannte. Sehr netter Arzt mit einem Vogelnest auf dem Kopf. Ok sind wohl eher Locken aber er sieht damit irgendwie witzig aus. Naja, jedenfalls befragte er mich wie das befinden ist, die Zufriedenheit, die Orgasmusfähigkeit und ob ich es schon ausprobiert hatte.

Hier wird’s mal wieder etwas expliziter, ihr seid gewarnt!

Ich äußerte meine Probleme bezüglich tiefe und Wasser lassen. Darauf hin kam ich auf den Untersuchungsstuhl und Dr. Liedl persönlich prüfte meine Aussagen. Wie er das prüfte? In dem er eiskalte Metal-Instrumente verwendete um die innere Beschaffenheit zu erkunden. Die Kälte war nicht das Problem aber die art und weise wie er hantierte passte doch eher zu einem Handwerker als zu einem Mediziner. Es tat ziemlich weh und meine Reaktion änderte auch nichts an seinem Verhalten.

Er fingerte zusätzlich zu dem Metallinstrument, was ein langes flaches Eisenstück war, in mir herum und fand eine art Tasche, die sich aus dem eingenähten Verlängerungsstück (Hodenhaut) gebildet hatte. Bei der nächsten Korrektur soll hier die Naht längs aufgeschnitten werden und quer vernäht werden. Damit bekomme ich noch einmal gut vier Zentimeter mehr Tiefe, was dann rund 17 Zentimeter wären. Damit könnte ich gut leben.

Außerdem wird außen die übrig gebliebene Haut um die neue Klitoris herum gezogen, so dass sich die inneren Schamlippen besser abzeichnen können. Angeblich habe ich schon jetzt innere wie äußere Schamlippen, aber die Inneren konnte ich selbst mit Spiegel nie selbst sehen.

So bald ich möchte kann ich einen Termin für die zweite Korrektur-OP machen. Jetzt warte ich noch zwei Wochen auf die Reaktion vom MDK und der Krankenkasse bezüglich Brustaufbau und wenn bis dahin nichts positives kam werde ich mir die OP für Ende November oder Anfang Dezember buchen.

Höhepunkte

Am 16. Oktober 2012 hatte ich meine Geschlechtsangleichung. Das ist nun fünf Monate und 8 Tage her. Heute, nach fünf Monaten und 9 Tagen seit dem letzten hatte ich endlich wieder einen Höhepunkt. Den ersten in der weiblichen Form. Ich bin so was von Happy.

Seit die Klammern raus sind tut fast nichts mehr weh. Mit den Fingern über die immernoch vorhandenen Nähte drüber zu fahren fühlt sich zwar am Finger komisch an aber nicht an der Haut selbst wo die Naht sitzt. Also da tuts eigentlich gar nichts mehr weh. Heute dann beim Bogieren hab ich einfach versucht durch Gleitmittel unterstützt die neuen Gegenden auszukundschaften. Mit unerwartetem Erfolg.

Es hat zugegeben ziemlich lang gedauert, 40 Minuten oder so, ich weiß es nicht mehr so genau. Ich hatte ja ehrlich die Befürchtung, ich mache dabei das Bett nass. Alte Regungen der Blase oder so aber nein, Orgasmus ohne abtönende Extras.

Ich hatte mir natürlich erhofft irgendwann wieder soweit zu sein aber dass es jetzt schon passiert hab ich nicht erwartet.

Triebe und die immer wiederkehrende Frage

Nach meinem Outing und dem Bekenntniss, ich würde mich auch einer Geschlechtsangleichenden Operation unterziehen, wurde ich oft von meist den männlichen Gesprächspartnern argwöhnisch gefragt ob ich das wirklich wolle. Immer wieder die selben Fragen. Heute, vier Monate später, weiß ich schon nicht mehr wie oft ich folgende Frage immer und immer wieder gestellt bekommen habe:

„Vermisst du ihn?“

Leider muss ich hier gestehen dass es mehr als einen Moment gibt, in dem ich das wirklich tue. Ich meine es ist nicht zu leugnen, dass er schon praktisch war. In Clubs musste man dem versifften Klo nicht all zu nahe kommen wie jetzt. Dixi-Klos waren noch keine Tortur und Bahnhofsteuletten hatten bis dato auch noch keine Albträume in mir ausgelöst.

Ich kenne viele Transsexuelle, die ihren Penis nicht ansehen können oder gar anfassen. Wenn ihnen dann gesagt wird, sie sollten ihn öfter mal benutzen, damit das Material in gutem Zustand bleibt für die Op wird dies oft zur Tortur. Dies konnte ich für mich nicht behaupten. Ich hatte mich mit dem Makel arrangiert und konnte damit leben. Aber nur, solange ich noch die männliche Maske aufrecht erhalten habe. Als diese gefallen war und ich als Frau in der Gesellschaft leben wollte und dann auch konnte, empfand ich ihn als störend, unpassend und einfach falsch. Darum musste er dann doch weg.

Wenn man dann aber auf Frauen steht und mit einer zusammen ist, mangels Empfinden nach der Operation das Sexleben total eingeschlafen ist, ist es wirklich schwer wenn der Trieb in mir hoch kommt und ich dem nicht nachkommen kann. Früher war es so einfach seinem Trieb nachzugehen und sich zu erleichtern. Ich meine die Hormonbehandlung hat schon dafür gesorgt, dass ich nicht mehr so triebgesteuert war wie früher und es gab sogar Zeiten, in denen ich komplett verzichten konnte. Aber jetzt, vier Monate später ist die Lust zurück und ich fühle ich mich mehr als untervögelt.

Schlimm so etwas öffentlich zu schreiben? Finde ich nicht. Ja klar, mein Körper muss sich erst an all das gewöhnen, die Nerven aus ihrem Koma erwachen und dann kann ich auch wieder aber ich schweige bestimmt nicht darüber wie lang das dauert.

OP Termin endlich bestätigt

Endlich ist alles bestätigt, alle Unterlagen zusammen und der Termin ausgemacht. Am 15. Oktober werde ich in die Klinik in München-Bogenhausen einziehen und am 16. ist dann schon die Operation.

Kaum ist der Termin da, schon stellt sich ein echt komisches Gefühl ein. Eigentlich sollte ich mich freuen aber irgendwie ist mir nicht danach. Ich hab angst. Die OP als solches sehe ich nicht so problematisch. Ich hab nur keine Ahnung wie mein Leben danach weiter geht, wie meine Beziehung unter dieser Veränderung funktioniert oder auch nicht funktioniert. Und auch die Angst vor der veränderten Sexualität und dem Ausüben dieser setzen mir ziemlich zu.

Nicht so leicht darüber zu schreiben. Was ist, wenn danach sexuell gar nichts mehr geht? Was ist, wenn meiner Partnerin (oder mir) dann was fehlt?

Drückt mir bitte alle Daumen die ihr finden könnt.

Gefühle, Liebe, ganz ohne Schmerz

Nachdem sich meine Freundin bereits Mitte Januar wieder von mir getrennt hatte, fand mich eine neue Liebe, ganz unvermittelt und es ist ganz wunderbar. Nach nun über 3 Monaten Beziehung und einem gerade laufenden Einzug Ihrerseits in meine Wohnung bin ich immer noch verliebt und liebe Sie jeden Tag mehr.

Es kann also doch Menschen geben, die mit einem Transgender klar kommen. Hatte schon gezweifelt. Zugegeben, was ich so höre sind die meisten TS allein oder springen von einem ONS zum anderen. Bei vielen bin ich aber der Meinung, sie sind selbst schuld an ihrer Misere. Wer sich nicht mehr raus traut und einmauert braucht nicht zu erwarten, dass der Traumpartner an die Tür klopft. Nur mit gesundem Selbstvertrauen und aufrechter Haltung kann man attraktiv wirken und hat somit eine Chance.

Nun etwas anderes:

Ist öffentliches Schreiben über sein eigenes Sexualleben ok? Ich denke schon. Außerdem soll dieses Blog betroffenen helfen, auch gerade bei den so interessanten Tabuthemen. Wer so etwas nicht lesen will sollte hier stoppen.

Sexualleben als Transgender mit einem Mann läuft immer nur auf das A-Ding raus. Aber dazu kann ich nicht viel sagen, da ich wie gesagt mit einer Frau zusammen bin.
Wie läuft das Sexualleben als Mann zu Frau Transsexuelle, wenn die OP noch aussteht? Dass muss jede für sich selbst wissen was sie machen möchte. Ich habe entschieden, dass der Penis nunmal der Bereich ist, an dem ich das meiste empfinde. Und auch nach der OP sind die Bestandteile auch nur neu platziert. Eine reine optische Anpassung, keine funktionale. Daher benutze ich das ungeliebte Ding weiter. Auch wenn der Testosteronblocker und die Östrogene die Benutzbarkeit deutlich beeinträchtigen, kann es weiterhin Spass machen. Aber etwas komisch fühlt es sich schon an, hat doch die Hormonänderung auch das Empfinden im Kopf irgendwie umgepolt. Ich empfinde bekannte Gefühle, seh ich aber nach unten passt das ganze nicht mehr zusammen. Zu fühlen, man ist jetzt soweit und dann zu sehen das da unten alles am schlafen ist, ist mehr als nur einmal sehr frustrierend. Ich hab aber für mich gelernt, dass sich unter Druck zu setzen absolut kontraproduktiv ist. Spontanität ist trumpf und plötzlich tut sich auch wieder was. Ich bin mir aber sicher, dass in absehbarer Zeit dort gar nichts mehr funktionieren wird. Davor fürchte ich mich sehr, freue mich aber auf die OP, die all das (hoffentlich) gerade rücken wird