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Ruhige Gewässer

Es hat sich doch wieder Einiges getan. Aber wenig trans-thematisches.

Den Ford Maverick, den ich mit im Februar zugelegt hatte, war voller Mängel und der schweizer TÜV wollte ihn so nicht zulassen. Ich konnte mir die sehr umfangreichen Reparaturen nicht leisten, also bin ich weiterhin mit meinem Smart zur Arbeit gefahren.

Nach langem hin und her und weiteren Problemen mit dem Zweisitzer habe ich bei meiner Firma nachgefragt. Die fragten mich nur, warum ich nicht schon früher nachgefragt hätte. Nun schulde ich meiner Firma das Geld, das ich nun in ein anderes Auto investiert habe. Und wenn ich schon einen Kredit aufnehmen muss, dann dachte ich mir, kann ich es auch gleich richtig machen.

Audi S5 beim HändlerSeit dem 5. Mai fahre ich nun voller Stolz einen Audi S5. Ein „deutscher Sportwagen“, wie ihn meine Kollegen bezeichnen. Ein Fahrzeug dass nicht ganz vernünftig ist aber sehr viel Spass macht und mir ein sicheres Gefühl vermittelt. Zum ersten Mal fahre ich ein Auto für Erwachsene.

Gestern war ich mit dem S5 zum ersten mal in Stuttgart. Nach einer Partynacht bin ich wieder bei meinem alten Vermieter vorbei gefahren, in der Hoffnung meine Katzen sehen zu können.

Anders als letztes Mal war er diesmal zuhause. An der Tür hat er mich nicht wieder erkannt. Ich musste ein paar Stichwörter liefern, damit er wieder wusste wer ich bin. Er war umgänglich und sichtlich von der Zeit und seinem Schicksal gebeutelt. Aber das wichtigste, ich konnte aufs Grundstück und auch ins Haus um nach den Katzen zu sehen.

Hexer war im Wohnzimmer und reagierte sehr schreckhaft auf mich. Man sah ihm an dass e mich zwar irgendwoher kannte, aber nicht wusste woher. Er ließ sich nur am Kinn streicheln. Sobald ich näher kam machte er sofort wieder einen Satz zurück. Das tat sehr weh. Den einst so zutraulichen Kater so zu erleben.

Hexer und LancelotDann die Überraschung. Im Schlafzimmer lag Lancelot auf dem Bett. Diesen Kater hatten wir zwei Monate vor dem Auszug bekommen. Er war extrem menschenscheu und schreckhaft und war uns ausgebüxt. Wir hatten befürchtet, dass er den ersten Winter nicht überstanden hätte, so dünn wie er damals war. Nun lag er auf dem Bett, ließ sich am Bauch kraulen und war auch sonst zutraulich.

MiraDie dritte im Bunde, hatte sich erst nicht finden lassen aber tauchte dann im Dachstuhl auf. Mira, die kleine Prinzessin, war unverändert zutraulich und so fotogen wie immer.

Ich freute mich riesig die Katzen sehen zu können, auch wenn Hexers Verhalten mir einen Stich ins Herz verpasste.

Und zu guter Letzt: Ich bin immer noch mit meinem Freund zusammen. Gestern war das 8-Wochen-Datum. Dafür, dass ich dachte ich könnte nie mit einem Mann eine Beziehung führen, klappt es doch erstaunlich gut. Es ist nicht immer einfach aber wann ist es das schon?

August 2011

Dieser August war extrem turbulent. Nachdem die Anfeindungen von Seiten meines Vermieters untragbar wurden, haben wir ende Juli fristlos gekündigt und sind zum 27. August ausgezogen. Der Vermieter mag nur ruhige, pflegeleichte Mieter die bloss nix von ihm wollen, aber alle seine Regeln befolgen. Aber wenn wir etwas wollten wurde dem nicht entsprochen. Den ganzen August lang haben wir ausschliesslich kalt geduscht weil er der Meinung war wir würden zu viel Wasser verbrauchen. Die Beleidigungen und Übergriffe gegen meine Freundin wurden immer heftiger, dass wir sogar Anzeige in 4 Punkten erstatten mussten. Mehr dazu schreib ich demnächst unter „Erlebnisberichte“.

Ich hab für den 9. September eine Beratungsgespräch beim ausführenden Arzt meiner Wahl für die große OP. Ich werde zum Herrn Dr. Liedl nach München gehen, hat doch er und die Klinik Bogenhausen einen hervorragenden Ruf. Außerdem komme ich ja ursprünglich aus München und bin dank dort lebender Familie auch nicht allein. Mal ganz davon abgesehen dass meine Freundin jetzt schon wissen will, wann das sein wird, dass sie sich entsprechend Urlaub nehmen kann.

Mein Passing scheint inzwischen nahezu perfekt zu sein. Nur wenn ich etwas „overdressed“ bin, werde ich begutachtet aber sonst gehe ich in der Masse einfach unter und werde nicht begafft. Fühle mich langsam „angekommen“.